In der Demokratie haben sich zahlreiche politische Parteien und Organisationen etabliert. Sie gelten als Inbegriff der Politik und ihnen obliegt auch ein Großteil der politischen Arbeit.
Politische Parteien
Politische Parteien sind Zusammenschlüsse von Menschen, die ein gemeinsames politisches Ziel verfolgen. Verschiedene Parteien verfolgen auch verschiedene Ziele. Aus diesem Grund konkurrieren die Parteien untereinander und versuchen in einer Demokratie die Gunst der Wähler für sich zu gewinnen. Die ersten echten Parteien entstanden im 17. Jahrhundert in England. In den ersten Parlamenten fungierten die Parteien als Zusammenschlüsse Gleichgesinnter, die jedoch noch nicht so straff organisiert waren wie heute. Die Sozialdemokratie entwickelte schließlich eine Parteistruktur. In dieser wird die Partei auf Bundes-, Länder- und auf kommunaler Ebene organisiert.
Die Parteien ernennen Mitglieder, die sich für ein gewisses Amt im Staat bewerben. Dafür ist jedoch die Gunst der Wähler maßgeblich. Letztendlich entscheiden diese, ob und wer für ein bestimmtes staatstragendes Amt infrage kommt.
Die Rolle der Parteien im Staat
In einem demokratischen Staat spielen die verschiedenen Parteien, je nach Wählerstimmen, auch unterschiedliche Rollen. Die Parteien, die über eine Wählermehrheit verfügen, stellen in der Regel die Regierungsparteien im Parlament. In Deutschland wird das Parlament auch Bundestag genannt. Manchmal besteht die Regierung nur aus einer Partei. In vielen Fällen setzt sich die Regierung jedoch aus mehreren Parteien zusammen. Die Parteien, die Regierungsämter übernehmen, fungieren dann als Regierungsparteien. Neben der stimmenstärksten Partei können auch Koalitionsparteien zum Teil der Regierung werden. Parteien, die nicht aktiv an der Regierung teilnehmen, werden als Oppositionsparteien bezeichnet.
In den meisten Staaten gibt es mehrere Parteien, die unterschiedliche gesellschaftliche und politische Auffassungen vertreten. In den USA gibt es nur zwei Parteien. Dazu gehören die Republikaner und die Demokraten. Sie stellen auch die jeweiligen Präsidentschaftskandidaten.