Die politische Bildung geht auf die Politikwissenschaft, Pädagogik und Geschichtswissenschaft zurück. Sie zielt in erster Linie darauf ab, jungen Menschen einen Einblick in die Politik zu geben und ein politisches Verständnis zu vermitteln.
Politik an Schulen
Heute versucht man, den Schülern politische Bildung in Form eines Lehrfachs zu vermitteln. Das Lehrfach heißt Sozialkunde oder Staatsbürgerkunde. Die politische Bildung spielt auch in Deutschland eine wichtige Rolle. Vor allem nach den Pisa-Studien wurde deutlich, dass die junge Bevölkerung hier noch Aufholbedarf hat. Die politische Bildung hat vor allem das Ziel, ein Verständnis für die Politik zu entwickeln sowie daraus resultierende Entscheidungsfreiheiten für die zukünftigen Wähler zu erlangen. Die Bildung erfolgt dabei unparteiisch. Letztendlich sollen die Schüler dadurch auch lernen, Selbstverantwortung zu tragen und das gemeinschaftliche Miteinander mitzugestalten.
Im Rahmen der politischen Bildung weist man auch verstärkt auf gefährliche politische Entwicklungen und Strömungen hin. Den Rahmen für die politische Bildung an deutschen Schulen bildet der sogenannte Beutelsbacher Konsens von 1976. Dieser Konsens orientiert sich an den Prinzipien des Indoktrinationsverbots, der Kontroversität, der Ausgewogenheit und der Adressatenorientierung. Lehrer dürfen daher den Schülern nicht ihre Meinung aufzwingen. Themen müssen kontrovers dargeboten werden und die Lehrenden müssen sich dabei in die Rolle der Schüler versetzen können.